Am Wochenende, an dem der dem Corona-Virus zum Opfer gefallene Berlin Marathon wieder die Läufermessen in die Hauptstadt gezogen hätte, fand stattdessen am Samstag ein 10 Kilometer Einladungs-Wettbewerb statt. Für das reine Eliterennen im Südosten Berlins konnte auch der Pliezhäuser Boris Rein einen Startplatz ergattern. Und der Ausflug in die Hauptstadt war von Erfolg gekrönt.
Im dritten von drei mit jeweils 15-20 Startern besetzten Läufen drückte der Pliezhäuser bei nahezu perfekten Bedingungen von Beginn an auf das Tempo. Auf der flachen Pendelstrecke einer Waldstraße lief Rein gut sieben bis acht Kilometer an der Spitze des Feldes mit dem Ziel, seine Bestzeit und möglichst auch die 31-Minuten Grenze zu unterbieten: „Da es aufgrund der Meldezeit nur zum C-Lauf gereicht hat, musste ich selbst für Tempo sorgen, aber das kann ja auch Vorteile haben.“ Am Ende lief es auf ein Duell um den Sieg heraus, das der Pliezhäuser in der exzellenten neuen Bestzeit von 31:00 Minuten vor dem zeitgleichen Zweitplatzierten für sich entscheiden konnte. Auch wenn Rein gerne die 30 vorne gesehen hätte, hat er aus seiner Sicht so ziemlich das Maximale herausgeholt und konnte sehr zufrieden die Heimreise antreten.
In den nächsten Wochen soll nun im Training weiter an der Form gefeilt werden, um je nach Wettkampfoptionen noch einmal einen Angriff auf einer 30-er Zeit zu starten. In Berlin wurde er begleitet von den beiden ehemaligen Pliezhäuser Vereinskameraden Lorenz Baum (30:30 Minuten) und Peter Obenauer (31:23 Minuten), die ebenfalls starke Zeiten erzielen konnten, sowie B-Laufsieger Robert Baumann (30:16 Minuten, alle LAV Tübingen).