Das 5000 Meter der Rennen der Frauen bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg sorgte für Furore. Denn die über die letzten Jahre bestimmende Langstreckenläuferin, Sabrina Mockenhaupt (LG Siegen), wurde von der 18-jährigen Nachwuchshoffnung Alina Reh (TSV Erbach) geschlagen. Am vergangenen Wochenende holte sie sich bereits bei den U20 Europameisterschaften Gold über 3000 und 5000 Meter. Mit neuem Deutschen Jugendrekord von 15:51,48 Minuten siegte sie klar vor Mockenhaupt (16:10,16 Minuten), die sich aber nach einer Operation am Fuß erst wieder im Aufbau befindet.
Platz 21 unter den besten Langstrecklerinnen in Deutschland
Für die einzige Starterin des LV Pliezhausen bei diesen Deutschen Meisterschaften sollte sich das Rennen aufgrund schlechter Wetterbedingungen mit viel Wind als nicht optimal herausstellen. Hannah Arndt war angereist, um in Nürnberg eine Top-Leistung abzuliefern. Doch Meisterschaftsrennen funktionieren nach ihren eigenen Regeln. So zerfiel das Feld schnell in viele kleine Gruppen. Hier verpasste Hannah leider Anschluss an eine schnellere Gruppe und fand sich mit Mitstreiterinnen wieder, die unrhythmisch und langsam unterwegs waren. Die ist für ein gleichmäßig hohes Tempo über 5000 Meter, wie es Hannah anstrebte, überhaupt nicht förderlich. Hannah leistete immer wieder Führungsarbeit, was dann viel Kraft kostete. Schade, denn der bisherige Leistungsausweis der Athletin ist beeindruckend, die seit dieser Saison von dem Unternehmen Schnitzer gesponsert wird, das sich auf Lebensmittel für Betroffene von Nahrungsmittelunverträglichkeiten spezialisiert hat.
Hannah Arndt verpasst Anschluss an eine schnelle Gruppe
Unter den 29 Teilnehmerinnen erreichte sie dann mit 17:34,80 Minuten den 21. Platz.
„Leider war es kein optimales Rennen, obwohl die Stimmung im Stadion erstklassig war. Es war sehr windig und dementsprechend ging nicht mehr als der 21.Platz. Die Saison ist ja aber noch nicht vorbei“, teilte die Athletin des LV Pliezhausen nach dem Rennen mit.
Auch ihr Trainer sieht es ähnlich und analysiert in Ansätzen das Rennen seiner Athletin:„ Das Ergebnis war nicht vollkommen zufriedenstellend und auch nicht nur ausschließlich dem Rennverlauf geschuldet. Die weiteren Umstände werden wir in Ruhe analysieren. Trotzdem kann Hannah mit einem positiven Gefühl aus dem Wettkampf gehen - sie hat sich vor ungewohnt großer Kulisse gut präsentiert, die Abläufe bei größeren Meisterschaften kennengelernt und an Erfahrung gewonnen.“
Nun stehen für Hannah Arndt ein paar Tage Erholung an. Danach wird sie sich der Vorbereitung für die Deutschen Straßenlaufmeisterschaften Anfang September in Bad Liebenzell widmen.
