Licht und Schatten beim Trainingswettkampf in Ulm – Grimm erstmals über 5 Meter

Landesoffene Regional-Hallenmeisterschaften in Ulm, 13.01.2024

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Diesen Winter darf endlich wieder in der angestammten Messehalle in Ulm gesprintet, gesprungen und gestoßen werden. Als Gäste bei den landesoffenen Regional-Hallenmeisterschaften der Region Ost nutzten die U18- und U20-Athleten aus der Trainingsgruppe von Philipp Schneider diese Möglichkeit als Trainingswettkampf. Dabei lief schon vieles gut, aber es zeigten sich auch noch einige Bereiche, in denen es noch etwas zu tun gibt bis zu den Landesmeisterschaften.

Viel „Licht“ gab es bei Annika Grimm, die sich in drei der vier absolvierten Disziplinen neue Bestleistungen holte. Besonders im Weitsprung war die Freude groß, denn Annika konnte mit 5,14m nicht nur den ersten 5-Meter-Sprung ihrer Karriere verbuchen, sondern belegte im großen Feld der U18-Mädels (28 Starterinnen) zudem den dritten Rang. Zum Sieg fehlten ihr nur 3 Zentimeter. Über die 60m Hürden zeigte Annika einen guten Lauf, dem allerdings noch etwas die Aggressivität fehlte und lief dennoch mit neuer PB von 9,61 Sek. auf Rang 5. Erstmals über 11 Meter stieß sie mit der Kugel, mit 11,16m kam sie auf Rang 6. Auch in der vierten Disziplin, dem Hochsprung, wäre laut Trainer Schneider eine PB möglich gewesen, doch eine unsanfte Landung auf der Latte verhinderten das Überqueren von 1,46m oder gar mehr. So standen am Ende 1,42m und Rang 7. In der weiblichen U20 war Luisa Votteler am Start und zeigte nach 3 ungültigen Versuchen im Weitsprung einen schnellen Vorlauf über 60m – mit neuer PB von 8,36 Sek. zog sie souverän ins Finale ein und belegte hier nach einem etwas verkrampften Lauf in 8,51 Sek. Rang 4.

Auch bei den U18-Jungs gab es eine 11m-Premiere im Kugelstoßen: Mats Roelofsen wuchtete das 5kg-Gerät im vierten Versuch auf die neue PB von 11,31m und kam damit auf Rang 5. Und dieser Stoß war bei weitem noch nicht optimal. Optimal erwischte dafür im Endlauf Marcel Veith den Start über 60m, nachdem er diesen im Vorlauf etwas verstolperte und glücklich als achter mit 7,82 Sek. in den Endlauf einzog. Mit dem Top-Start im Endlauf steigerte er sich dann auf 7,67 Sek. – was die direkte Qualifikation für die Baden-Württ. Meisterschaften (7,70 Sek.) bedeutet. Neben weiterem „Licht“ im Hochsprung (PB mit 1,58m und 3x knapp an 1,62m gescheitert) gab es für Mats auch „Schatten“ über die Hürden (schlechter Anlauf zur ersten Hürde und dadurch Abbruch des Laufs) und im Weitsprung, wo das Experiment mit dem anderen Bein zu springen nicht sehr befriedigend verlief. So sprang am Ende Debütant Vincent Nawroth mit 5,30m sogar weiter als Mats. Ebenfalls nicht ganz rund lief es für Conrad Simon. Er konnte aufgrund von muskulären Problemen nur in 2 von 4 Disziplinen starten und kam auch dort nicht an sein höchstes Niveau heran.

Alle Ergebnisse bei: ladv.de

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