LVP-Jugend im Italien-Trainingslager (Tage 1-3)

Oster-Trainingslager LVP-Jugend in Milano Marittima - Zwischenbericht, 31.03.2024

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Ein verrückter Trip ins Trainingslager nach Milano Marittima!

Erster Tag

Die Busse wurden gepackt, wahrscheinlich überladen mit Gepäckbergen, und los ging die wilde Fahrt in Richtung Italien. Doch schon zu Beginn verlor Emil seinen gammligen Fingernagel im Bus - ein unglücklicher Start, weil alle hofften, dass er nicht in die eigene Tasche gefallen ist! Als ob das nicht genug wäre, mussten wir auch noch eine extra Runde durch Pliezhausen drehen, um den vermissten zweiten Bus zu finden, der allerdings schon längst auf dem Weg war, ups!

Annika und Luisa versuchten vergeblich, Tic Tac Toe an den Busfenstern zu spielen - mit wenig Erfolg aufgrund eines offenbar fehlenden IQs. Im Stau wurde es dann richtig wild: Wir standen auf, brachten den Bus zum Wackeln, sangen Lieder und sorgten für eine unerwartete Kuss-Session zwischen Luisa und Annika. An der Raststätte wurden die Pausenaktivitäten zum Highlight: Wir benahmen uns wie die größten Touristen, machten wunderschöne Bilder und suchten verzweifelt nach einer Gitarre. Während der Fahrt sangen wir lautstark zu allem, was Spotify hergab, und winkten fröhlich anderen Autofahrern zu.

Philipp musste tapfer sein und sich durch eine Playlist von Herzschmerzliedern bis zu Iras Lieblingssongs kämpfen. Nach endlosen 12 Stunden (2 davon im Stau) erreichten wir endlich Milano Marittima und stürmten direkt zum Essen. Nach dem Essen hieß es Zimmer einrichten, bevor wir uns alle gemeinsam zum Strand aufmachten - nachdem wir uns beim ersten Versuch prompt verlaufen hatten. Als sie nur ein BeReal machen wollte, wurde Ira dabei von einer Welle erwischt und war pitsch nass.

Zurück im Hotel fielen wir erschöpft ins Bett. Am nächsten Morgen hieß es dann früh aufstehen für das Frühstück, gefolgt vom anstrengenden Trainingstag mit verschiedenen Tests (Sprints, Sprünge, Würfe) und einem vollen Stadion mit Sportlern aus aller Welt. Nach dem Training lagen wir alle erschöpft am Boden, bevor wir uns auf den Rückweg machten und endlich Emils verlorenen Fingernagel im Bus entdeckten, juhu und igitt! 

Doch der absolute Höhepunkt kam beim Mittagessen: Aus Spaß schrieben wir gestern Abend Iras Instagram-Account auf eine Serviette und gaben sie dem Kellner. Und was passierte am nächsten Tag? Der Kellner hatte sie tatsächlich auf Instagram angefragt (man muss aber dazu sagen, dass er mindestens 25 ist). In der zweiten Trainingseinheit des Tages standen dann Weitsprung und Kraft auf dem Programm, wobei wir uns nochmal voll auspowern konnten. Abends haben unsere Jungs von Philipp eine Einführung ins Poker spielen bekommen, bei dem sich schnell herausstellte, dass Annika beim Shoppen wohl mehr abbekommt als Luisa, weil Emil gewonnen hat und Mats am Ende komplett pleite war… Darauf folgten noch interessante Gespräche und der Abend wurde gemeinsam verbracht, bis wir alle ins Bett gegangen sind um fit für den nächsten Tag zu sein. 

Zweiter Tag

Der zweite Tag begann damit, dass Ethan Pablos Kaffee umgestoßen hat. Davon noch emotional mitgerissen hat Emil sich leider beim Aufwärmen bei einem unglücklichen Sprung verletzt und fiel somit den Rest des Tages aus. Danach gab es die erste Stabi-Runde mit der altbekannten Wellerman-Liegestütz-Challenge, die wir alle in grünen Vereinsklamotten absolviert haben. Mit dezimierter Gruppe stand dann die erste Hürden-Einheit auf dem Programm. Anschließend sind wir noch in den Kugel-Ring gestiegen, bevor wir zum Strand gefahren sind, um dort anstrengende Sprünge zu machen. Nach einer entspannten Mittagspause sollten wir dann versuchen, umzusetzen, was wir am Abend vorher bei der Sprint-Technik-Analyse besprochen haben. Zum Abschluss des Tages machten wir noch Würfe und Hochsprung. Zum Abendessen konnten alle leckeres Essen genießen. Allen voran Pablo, der einen Aufschnitt ohne Brot gewählt hatte. Danach wurden in der Lobby verschiedenste Spiele - zum Leid anderer - lautstark gespielt. Allerdings ging der Abend nicht so lang, sodass keiner die Zeitumstellung wach erlebt hat.

Dritter Tag

Am nächsten Morgen sind wir alle mit einem fetten Muskelkater aufgewacht. Dass wir an diesem Tag Tempoläufe machen sollten, hat die Situation nicht besser gemacht. Nach einem tüchtigen Frühstück saßen wir auch schon in den Bussen zum Training. Auf dem Trainingsplan standen Speer und Beschleunigung. Beim Speer haben uns erst einmal andere Athleten mit ihren Blicken gejudget. Daraufhin haben wir gezeigt was wir können und das wir voll krass sind ;). (Ira hat uns verboten zurück zu judgen).

Nach schmerzhafter Gymnastik und einer schönen Massage wartete das leckere Mittagessen schon auf uns. Danach sind wir alle zusammen eine Runde an den Strand gegangen. Es war sehr windig und es gab dadurch extrem hohe Wellen, von denen uns aber nichts abhielt. Die Mutigen von uns stürzten sich direkt ins Wasser. Pablo war natürlich der erste der wieder aus dem Wasser kam. Nachdem alle wieder heile aus dem Meer kamen (Mats als letztes), trockneten wir uns ab und liefen barfuß zurück zum Hotel. Annika und Luisa wollten ihre krassen Volleyball Skills zeigen und haben dabei leider ein Auto getroffen. Und auch Ethan hatte Spaß mit seinem Freund Mr. Krabs.

Auf dem Weg zur zweiten Trainingseinheit wussten wir schon, dass das Training unser Ende sein wird. Nach Diskus und Streckschlinge kamen dann die allseits beliebten Tempoläufe. Wir alle gaben unser bestes doch waren wir am Ende so kaputt wie noch nie.

Unser Training dauerte ziemlich lange weshalb wir uns alle schon aufs Essen freuten, doch Pustekuchen. Stau, Stau, Stau. Überall Stau. Jannes und Ethan hatten keine Lust mehr auf die Fahrt und wollten die ganze Strecke zu Fuß gehen. Kurz vorm Hotel sammelten wir sie wieder ein. Doch das Blatt wendete sich wieder, 100m vorm Hotel rannten Jil, Lilly und Jannes aus dem Bus und wurden fast überfahren.

Nach dem langersehnten Abendessen, gab die halbe Mädchengruppe moralische Unterstützung bei einem ,,Date“ mit Lorenzo (Italiener). Danach sammelten Lilly und Lena alle ein und wir trafen uns gemeinsam in der Lobby um in die Innenstadt zu laufen. Wir haben uns ziemlich underdressed gefühlt, denn alle waren aufgepeppt und wir waren ziemlich fehl am Platz - außer einem Poledance-Auftritt an einer Laterne…

Zudem fand Emil das Haus von ,,Julien Bam“ der Figuren von Diskuswerfern verkaufte. Ob man gesehen hat, dass wir Touris sind? Nein, absolut nicht!

Zurück im Hotel starteten einige noch eine Runde Gesellschaftsspiele und der Rest verzog sich in seine Betten. Denn am nächsten Tag war trainingsfrei und ausschlafen angesagt..;)

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