Im traditionellen Herbst-Trainingslager fanden sich wieder zahlreiche LVP-Athleten mit Sportlern aus befreundeten Vereinen und Gruppen zusammen, um gemeinsam ins Grundlagentraining einzusteigen. Vom 01.11. bis 05.11. wurde in Schwangau bei Füssen nicht nur in zahlreichen Trainingseinheiten zusammen geschwitzt, sondern auch abseits des Trainings einiges unternommen, wie die Teilnehmer im Folgenden berichten.
80 „alte Hasen“ und „neue Gesichter“
Bereits früh morgens an Allerheiligen machten sich einige unserer Trainingsgruppen auf den Weg zum traditionellen Herbst-Trainingslager in Schwangau bei Füssen. Neben den erfahrenen „alten Hasen“ durfte Organisator Thomas Jeggle auch viele neue Gesichter in unserer Unterbringung „Outward Bound“ begrüßen. Dazu gehörten hauptsächlich Athleten aus den LVP-Jugendgruppen U16/U18/U20, die voller Vorfreude ihre „Schwangau-Premiere“ erwarteten. Zusammen mit unseren befreundeten Vereinen aus Balingen, Schwäbisch Hall und München waren es rund 80 Teilnehmer. Zwar hat Thomas die vielen Jahre nicht genau gezählt, die wir schon in der malerischen Allgäuer Landschaft trainieren, es dürften jetzt aber schon mindestens 25 sein – und das ohne Unterbrechung. Zu diesem „kleinen Jubiläum“ zeigte sich das Wetter zunächst sehr sonnig und mild, sodass gleich bei bester Stimmung in die ersten Trainingseinheiten gestartet werden konnte – doch der Reihe nach:
Beim Treffpunkt in Pliezhausen begegneten einem erstmal die müden Gesichter von 30 Jugendlichen, die gerne noch länger geschlafen hätten. Doch diese wurden allmählich wacher, als in den Bussen auf der Hinfahrt gute Stimmung, viel Musik, lautes Gelächter und mehr oder weniger schöner Gesang aufkam. Nach rekordverdächtig kurzer Fahrt war der Großteil der Gruppen in Schwangau angekommen. Besonders die erfahreneren Athleten fühlten sich sofort wieder heimisch, als wäre man nie weggewesen, und die Vorfreude hätte nicht größer sein können. Doch zunächst mussten unsere Jugendlichen schweren Herzens ihre Smartphones bei Trainer Philipp abgeben, sodass anschließend direkt mit vollem Fokus in die erste Trainingseinheit gestartet werden konnte.
Kein Schonen ab der ersten Einheit
Dabei gab es für die Läufergruppe gleich ein Novum: die erste Einheit war nicht etwa der traditionelle, lockere Dauerlauf am Forggensee entlang, sondern es ging zur „komplexen Erwärmung“ und anschließender Koordinationsausdauer ins Stadion am Gymnasium in Hohenschwangau. Die Ausfallschritte sollten sich bei dem einen oder anderen noch länger bemerkbar machen... Für die Jugendgruppe stand vormittags eine Trainingseinheit mit Koordination und Mini-Bands auf dem Plan, nachmittags wurden die noch frischen Beine ausgenutzt, um eine Test-Serie in den Bereichen Sprint, Sprung, Wurf und Ausdauer durchzuführen. Im weiteren Verlauf gab es für die Läufer dann das gewohnte Programm mit vielen Kilometern um die verschiedenen Seen in der Umgebung: Forggensee, Alpsee, Schwanensee, Hopfensee und Alatsee. Die Jugendgruppe hatte ein nicht weniger anstrengendes und sehr abwechslungsreiches Programm: Bergläufe, Endlosstaffel, Hürden- und Krafttraining sowie Tabatha verlangten unseren Athleten einiges ab. Dabei kam der Spaß aber nie zu kurz. Ein Highlight war Emils „Geschlechtertausch“ für eine Einheit in der Sporthalle in Füssen: Empfangen mit einer riesigen La-Ola-Welle kam er in Hotpants und Sport-BH zum Training.
Akkus aufladen bei geselligem Rahmenprogramm
Abseits des Trainings wurden wir im „Outward Bound“ gut versorgt, sodass die Akkus wieder aufgefüllt werden konnten. Die freie Zeit wurde für Billard, Kartenspiele oder ganz einfach gemütliches Beisammensein genutzt. Vor allem mittags zwischen den beiden Trainingseinheiten wurde auch der ein oder andere Mittagsschlaf eingelegt. Besonders unsere Jugend war da deutlich aktiver und spielte unzählige hart umkämpfte Runden „Mäxle“ an der Tischtennisplatte im Party-Keller – praktisch rund um die Uhr. Darüber hinaus gab es nach dreijähriger Pause wieder einen Theorievortrag. Dieses Jahr hieß das Thema Atmung mit anschließenden Praxiseinheiten in Kleingruppen. Jan Ketelhut von der mit uns kooperierenden Physio-Praxis „Körpergefühl“ hat uns viel Input und praktische Tipps gegeben, wie durch Atemtechniken und Körperhaltung die Regeneration, Stabilität und Leistungsfähigkeit verbessert werden kann. Weitere Programmpunkte waren ein Kinobesuch, ein Eishockey-Spiel im nahe gelegenen Kaufbeuren sowie etwas Erholung in der Kristalltherme.
Sowohl die erfolgreichen Trainingseinheiten als auch das Teambuilding drumherum sind ein echter Motivationsschub für die anstehenden Wintermonate und wir können wieder mal ein sehr positives Resümee ziehen zu einem rundum gelungenen Trainingslager.
